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BESUCH VON PAPST FRANZISKUS IN TRIEST
AUS ANLASS DER 50. SOZIALWOCHE DER KATHOLIKEN ITALIENS

ANGELUS

Piazza Unità d'Italia (Triest)
Sonntag, 7. Juli 2024

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Liebe Brüder und Schwestern,

vor dem Schlusssegen möchte ich euch alle grüßen, die ihr auf diesem so beeindruckenden Platz versammelt seid. Ich danke dem Bischof für seine Worte und vor allem für die Vorbereitung des Besuchs, und zusammen mit ihm danke ich allen, die auf vielfältige Weise mitgewirkt haben, besonders für die Liturgie – die für die Liturgie Zuständigen machen das gut; ein Applaus dem Zeremonienmeister und allen – und für die vielen Dienste; ebenso wie den vielen Menschen, die im Gebet teilgenommen haben. Ich versichere euch meiner Nähe zu den Kranken – ich habe viele von ihnen begrüßt –, zu den Häftlingen, die anwesend sein wollten, zu den Migranten – Triest ist ein offenes Tor für die Migranten – und zu allen, die am meisten zu kämpfen haben.

Triest gehört zu den Städten, die dazu berufen sind, verschiedene Völker aufeinandertreffen zu lassen: zum einen, weil da ein Hafen ist, ein wichtiger Hafen, und zum anderen, weil es am Schnittpunkt zwischen Italien, Mitteleuropa und dem Balkan liegt. In dieser Situation besteht die Herausforderung für die kirchliche Gemeinschaft und Zivilgesellschaft darin, Offenheit und Stabilität, Aufnahmebereitschaft und Identität miteinander zu verbinden. Ich würde also sagen: eure »Dokumente sind in Ordnung«. Ich danke euch! Ihr erfüllt die richtigen Voraussetzungen, um euch dieser Herausforderung zu stellen! Als Christen haben wir das Evangelium, das unserem Leben Sinn und Hoffnung schenkt; und als Bürger habt ihr die Verfassung, einen verlässlichen »Kompass« für den Weg der Demokratie.

Also, vorwärts! Vorwärts! Ohne Angst, offen und fest in den menschlichen und christlichen Werten verwurzelt, einladend, aber kompromisslos, wenn es um die Menschenwürde geht. Damit spielt man nicht.

Von dieser Stadt aus erneuern wir unser Engagement, für den Frieden zu beten und zu wirken: für die gequälte Ukraine, für Palästina und Israel, für den Sudan, für Myanmar und alle Völker, die unter Krieg leiden. Wir erflehen die Fürsprache der Jungfrau Maria, die auf dem Monte Grisa als Mutter und Königin verehrt wird.



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