AD INDUSTRIALI CATTOLICI DELLA GERMANIA Venerdì 2 maggio 1958. È la volta di un gruppo dell'Associazione " Rupert Mayer" (Unione tra Industriali cattolici in Germania), guidati dal Dott. Herbert Barking e accompagnati dal Revmo Padre Ludgero Born S. I. Accolto da una devota manifestazione di ossequio, l'Augusto Pontefice rivolge al distinto Gruppo paterne parole di compiacimento e di augurio.
WIR entbieten Ihnen den Willkomm, geehrte Herren, und danken Ihnen fiir Ihre wiirdige Ergebenheitsadresse und die edlen Geschenke, mit denen Sie Uns bedacht haben.
Der Name Ihres Cartells « Rupert Mayer » ruft trostvolle Erinnerungen in Uns wach. Wir haben ihn, den Apostel Miin- chens, und sein Werk persdnlich gekannt. Wir wissen auch um das grosse Vertrauen, mit dem die Glàubigen seine Fiirbitte anrufen.
In Ihrem Bund gilt der Grundsatz der Auslese. Sie verlangen vom Einzelnen berufliche Tiichtigkeit und katholische Príigung, die eine greifbare christliche Leistung verspricht. Halten Sie an jenem Grundsatz fest! Dann aber stehen Sie auch treu zu eínan- der, in einer Gesinnungs- und Tatgemeinschaft, die durch das Band tiefer Glaubensiiberzeugung und unverfffischter briiderli- cher Liebe zusammengehalten wird.
Ihre Gilden und Kartelle haben sich an den Zentren poten- zierter Wirtschaft und lebendiger geistiger Auseinandersetzung gebildet. Sie selbst kommen aus der Hochburg der deutschen Industrie. Wir haben in Unserem Wort an den Kiilner Katho- likentag 1956 die Mahnung ausgesprochen : « Ihr seid die Katho- liken eines hochindustrialisierten Landes. Euch ist die grosse Aufgabe gestellt, dieser neuen Welt der Industrie, ihren Werkund Biirorh,umen, ihren Anlagen und ihrem ganzen Getriebe christliche Form und Gestalt zu geben » (Acta Ap. Sedis, a. 48, 1956, pag. 626). Wenn fiir jemand, so gilt diese Mahnung fiir Ihren Bund.
Damit ist Ihnen ein hohes Ziel gesteckt. Dass es nicht leicht zu verwirklichen ist, wissen Sie aus Erfahrung. Es braucht Festigkeit des Wollens gepaart mit Zuriickhaltung und Takt. Es braucht Einsicht, aber auch Umsicht und Riicksicht. Es braucht das Reden, aber auch das Schweigen, jedes zur rechten Zeit. Es braucht Zugreifen, aber auch Abwarten und Geduld. Miigen Sie mit immer gesteigertem Wollen auf jenes Ziel hinarbeiten!
Wir loben Ihre hochherzige Gesinnung. Wir anerkennen das hochwertige Gute, das Sie bereits gewirkt und von dem gehdrt haben. Dass Gott Ihr Wollen und Tun mit seiner alles vermdgenden Gnade befruchte, als Unterpfand dessen erteilen Wir Ihnen in vRerlichem Wohlwollen den Apostolischen Segen,
*Discorsi e Radiomessaggi di Sua Santità Pio XII, XX,
Ventesimo anno di Pontificato, 2 marzo - 9 ottobre 1958, pp. 149-150
Tipografia Poliglotta Vaticana
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