[DE - EN - ES - FR - IT - LA] CONGREGATIO DE CULTU DIVINO ET DISCIPLINA SACRAMENTORUM DEKRET Anwendung der Bestimmungen des can. 838 des Kodex des Kanonischen Rechts Vorwort Nach der Promulgation des Motu Proprio Magnum Principium von Papst Franziskus, durch das die Normen der §§ 2 und 3 des Kanons 838 des C.I.C. geändert wurden, ist das, was in den Institutiones generales und in den Prænotanda der liturgischen Bücher sowie in den von diesem Dikasterium gemäß der alten Normen der §§ 2 und 3 des Kanons 838 des C.I.C. 1983 veröffentlichten Instruktionen, Erklärungen und Notifikationen der neuen Ordnung entgegensteht, zu korrigieren.[1] Dies gilt vor allem für die Institutio generalis Missalis Romani aus den Jahren 2002 und 2008, für die Praenotanda der zweiten Auflage von De Ordinatione Episcopi, presbyterorum et diaconorum, des Ordo celebrandi Matrimonium und der Ausgaben von De Exorcismis und des Martyrologium Romanum sowie insbesondere für die Instruktionen Varietates legitimae und Liturgiam authenticam. Es ist auch zu bedenken, dass, sooft in den Dekreten zur Veröffentlichung der einzelnen liturgischen Bücher auf die Autorität oder die rechtliche Zuständigkeit der Bischofskonferenzen und dieses Dikasteriums in Bezug auf Anpassungen und Übersetzungen von Texten in Volkssprachen Bezug genommen wird, das Gesagte nach dem Wortlaut und dem Sinn des neuen Kanons 838 auszulegen ist.[2] Im Sinne des oben erwähnten Motu Proprio sieht es die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung als ihre Aufgabe an, alle von ihr zu diesem Thema erlassenen liturgischen Gesetze auszulegen und, soweit erforderlich, zu erläutern, um „den Bischofskonferenzen zu helfen, ihre Aufgabe zu erfüllen und sich zu bemühen, das liturgische Leben der lateinischen Kirche immer mehr zu fördern“. Daher werden im Sinne des Motu Proprio mit dem vorliegenden Dekret in einem ersten Teil die Normen, die Ordnung und die Vorgangsweise sowohl für die Übersetzung der liturgischen Bücher als auch für deren Anpassung wieder in Erinnerung gerufen, ausgelegt und korrigiert, und zwar insbesondere hinsichtlich der Zuständigkeiten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung und der Bischofskonferenzen, unbeschadet der Zuständigkeit der Kongregation für die Glaubenslehre und der Approbationen, die dem Papst reserviert sind; der zweite Teil führt einige „Änderungen“ an, die – nach den bereits 1983 veröffentlichten[3] – in neue Ausgaben der liturgischen Bücher aufgenommen werden sollen. I Normen und Vorgehensweise 1. Die liturgischen Bücher, die mit der Autorität der Heiligen Päpste Paul VI. und Johannes Paul II., die ihre Veröffentlichung und ihre verbindliche Verwendung für den Römischen Ritus angeordnet haben, erneuert wurden, sind für die liturgische Feier bestimmt. Sie enthalten die biblischen Lesungen, die Gebete der Kirche, die Lieder, und die anderen Texte. Dazu gehören auch die Institutiones generales und die Praenotanda,[4] in denen Theologie, Spiritualität, Aufgaben, seelsorgliche Grundsätze, Struktur und Ordnung der einzelnen Zelebrationen beschrieben werden. Diese Bücher, die in lateinischer Sprache verfasst sind,[5] vermitteln jene Tradition, die per ritus et preces, den Glauben der Kirche zum Ausdruck bringt.[6] Ihr Inhalt ist daher nicht als Erbe einzelner oder einer Gruppe von Gläubigen zu verstehen, sondern als Ausdruck des Gebets und des Lebens der Kirche. 2. Die liturgischen Bücher des Römischen Ritus in lateinischer Sprache werden als editio typica vom Apostolischen Stuhl promulgiert, der auch das Eigentumsrecht (copyright) besitzt.[7] Das concordat cum originali wird von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung bescheinigt. Für spätere Ausgaben sowie für verbesserte oder erweiterte Ausgaben gilt derselbe Grundsatz. Sobald sie erschienen, wie gewohnt durch die Libreria Editrice Vaticana hergestellt und von der Vatikanischen Verlagsbuchhandlung veröffentlicht wurden, können sie sofort als authentische liturgische Bücher verwendet werden. 3. Um solche Bücher für den liturgischen Gebrauch, die den lateinischen Text wiedergeben, zu drucken oder nachzudrucken (editio typica vel iuxta typicam), muss jedes Mal die Genehmigung der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung eingeholt werden. Für Ausgaben iuxta typicam müssen die Herausgeber außerdem einen Vertrag mit der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls oder in deren Auftrag mit der Libreria Editrice Vaticana abschließen. Ähnliche Genehmigungen sind auch für die Verbreitung von liturgischen Büchern oder Teilen davon im Internet erforderlich.[8] 4. Bei der Reform der liturgischen Bücher des Römischen Ritus gemäß den Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils wurden Fragen bezüglich der Notwendigkeit ihrer Übersetzung in die Volkssprachen und ihrer Anpassung an die kulturelle Vielfalt der Völker ebenso berücksichtigt wie die mit einer solchen Arbeit verbundenen Schwierigkeiten. In diesem Zusammenhang darf nicht vergessen werden:
a) dass die Fassungen der liturgischen Texte als Teil der Riten selbst die Stimme der Kirche sind, die die göttlichen Geheimnisse feiert, und deshalb den gleichen Wert haben wie die in lateinischer Sprache überlieferten liturgischen Texte.[9] Deshalb müssen sie danach streben, „liturgische“ Sprachen zu werden, und – trotz ihrer Vielfalt – immer die eine und gleiche Stimme der Kirche, also die eine und gleiche „lex orandi“, wahren. Daher können die Fassungen der liturgischen Bücher nicht dem Ermessen einzelner Personen überlassen werden, sondern müssen der Verantwortung der Bischöfe anvertraut und von deren Konferenzen genehmigt werden;
b) dass für das pastorale Wohl der Gläubigen neben den bereits in den liturgischen Büchern vorgesehenen Anpassungen, die in der Verantwortung desjenigen liegen, der einer Feier vorsteht, auch andere notwendige oder nützliche Arten von Anpassungen vorgesehen werden können, die der Entscheidung und Genehmigung der Bischofskonferenzen überlassen sind.
5. „Entsprechend der Absicht der Konstitution Sacrosanctum Concilium, insbesondere wie sie in den Nrn. 36, § 3-4, 40 und 63 zum Ausdruck kommt, wie auch des als Motu Proprio erlassenen Apostolischen Schreibens Sacram Liturgiam, Nr. IX“,[10] hat das Motu Proprio Magnum Principium die kanonischen Normen von can. 838 §§ 2 und 3 so abgeändert, dass „die Zuständigkeit des Apostolischen Stuhls hinsichtlich der Übersetzungen der liturgischen Bücher und tiefgreifenderer Anpassungen deutlicher zutage trete, unter die auch einige darin neu einzufügende Texte gezählt werden können, die von den Bischofskonferenzen festgesetzt und approbiert wurden.“[11] Folglich werden auch „das Recht und die Aufgabe der Bischofskonferenzen“ verdeutlicht, „um die Zusammenarbeit zwischen dem Apostolischen Stuhl und den Bischofskonferenzen“ bei der Veröffentlichung liturgischer Bücher in den Volkssprachen „leichter und fruchtbarer zu gestalten“.[12] 6. Als Konsequenz aus dem Motu Proprio ist eine erneute Interpretation der bisher erlassenen Anwendungsnormen über die Anpassungen und Übersetzungen für die Liturgie notwendig. Es ist jedoch mit Aufmerksamkeit zu bedenken, dass „die angegebenen Grundsätze […] nützlich [waren] und […] es größtenteils weiterhin [bleiben] und […] – soweit möglich – von den liturgischen Kommissionen als geeignete Werkzeuge eingesetzt werden [sollen]”.[13] 7. Im vorliegenden Dekret werden die Richtlinien und Vorschriften über die Zuständigkeiten der Bischofskonferenzen und der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung zusammengestellt. Die in den folgenden Nummern 43 und 45 beschriebenen Akte der recognitio und confirmatio sind notwendig, um die Beschlüsse der Bischofskonferenzen zu vervollständigen und gleichzeitig die Gemeinschaft, die den Papst mit den Bischöfen verbindet, aufzuzeigen.[14] Verantwortung und Zuständigkeit der Bischofskonferenzen 8. Im Sinne von can. 838 §§ 2 und 3 obliegt es der Bischofskonferenz, die liturgischen Bücher herauszugeben, wobei zu berücksichtigen ist, dass in diesen sowohl Übersetzungen lateinischer Originaltexte als auch bereits in den Büchern selbst vorgesehene Anpassungen enthalten sind, die einer confirmatio bedürfen; es kann auch eine tiefer gehende Anpassung (vgl. SC Nr. 40) gegeben sein, die in der authentischen Ausgabe der liturgischen Bücher nicht vorgesehen ist und die daher einer recognitio bedarf. Sowohl für die confirmatio als auch für die recognitio muss seitens der Bischofskonferenz ein Genehmigungsverfahren gemäß can. 455 § 2 C.I.C. durchgeführt werden. Es kommt der Bischofskonferenz zu, Anpassungen der liturgischen Bücher nach Maßgabe des Rechts zu approbieren (vgl. can. 838 § 2) 9. Eine tiefer gehende Anpassung des Römischen Ritus (cf. SC n. 40) kann nur aus zwingenden kulturellen Gründen geschehen (rituelle Praxis, Symbole, Gesten), wobei immer dessen substanzielle Einheit zu wahren ist, wie sie in der jeweiligen editio typica der liturgischen Bücher bezeugt ist. Sie kann nicht aus irgendwelchen anderen Gründen erfolgen, insofern das Prinzip die „Inkulturation“ des Römischen Ritus ist.[15] Darum geht es in der Tat: um den richtigen Ausdruck (durch die Bildhaftigkeit der Gesten und Symbole) eben des Gehaltes, der von den überlieferten Gesten und Symbolen des Römischen Ritus ausgedrückt wird. Es gibt weitere Möglichkeiten zur Anpassung wie die Partikularkalender[16] oder Eigentexte, die durch pastorale Gründe nahegelegt werden. 10. Den Bischofskonferenzen kommt es zu, die Anpassungen, die zusammen mit neuen angemessen verfassten Texten, die in der jeweiligen editio typica nicht vorgesehen sind, eingeführt werden sollen, sorgfältig zu erwägen und zu approbieren.[17] Die Prüfung dieser Anpassungen wird der Bischöflichen Kommission für die Liturgie anvertraut, die im Einklang mit der Bischöflichen Kommission für die Glaubenslehre, die Hilfe von Fachleuten nutzen kann.[18] Danach übersendet der Vorsitzende der Bischofskonferenz die Unterlagen des Entscheidungsprozesses zur notwendigen recognitio an den Apostolischen Stuhl, zusammen mit einem Bericht über den Vorgang, in dem die getroffenen Entscheidungen und das nach den geltenden Normen durchgeführte Verfahren beschrieben werden.[19] 11. Anpassungen für nur ein Gebiet oder mehrere Gebiete einer Nation müssen immer von der Bischofskonferenz approbiert werden. Das nämlich erlaubt die umfassendere und klügere Prüfung der eigenkirchlichen Entscheidungen. 12. Tiefer gehende Anpassungen sind, nachdem sie die recognitio erhalten haben, Teile der liturgischen Bücher der zuständigen Bischofskonferenz und müssen mit einem typographischen Zeichen gedruckt werden, das geeignet ist, diese als eigenkirchlich auszuweisen. Diese können nicht in die liturgischen Bücher einer anderen Bischofskonferenz übernommen werden ohne neuerliche Approbation dieser Konferenz und den Antrag auf recognitio beim Apostolischen Stuhl. Die Bischofskonferenz bereitet die Übersetzung der liturgischen Bücher in die Volkssprachen vor und approbiert sie und beantragt die Bestätigung vor der Publikation (cf. can. 838 § 3)
- Über die Sprache
13. Bei der Vorbereitung der Übersetzung der liturgischen Bücher muss zuerst und grundsätzlich über die Sprache nachgedacht werden,[20] ihre Voraussetzungen und Verbreitung. Dabei soll aufgrund des Sprachverständnisses der jüngeren Generation auch über ihren Gebrauch in künftiger Zeit nachgedacht werden. Sollen die Volkssprachen für die Liturgie übernommen werden muss außerdem beachtet werden, dass das entscheidende Kriterium die Teilhabe der Gläubigen bei den liturgischen Feiern ist, nicht aber Umstände anderer Art wie soziale Gründe oder Gründe, die die Identität eines Teils des Volkes betreffen. 14. Es ist Sache der Bischofskonferenz zu entscheiden, welche Sprache oder Sprachen in die Liturgie eingeführt werden sollen in Rücksicht auf das Gebiet, das in ihre Zuständigkeit fällt. Darüber hinaus ist es ihre Sache zu entscheiden, ob und nach welchem Prinzip alle oder einzelne liturgische Bücher gemäß der editio typica übersetzt werden sollen, das heißt das vollständige Buch oder nur die Teile, die tatsächlich nötig und hilfreich sind, um die Teilnahme der Gläubigen zu fördern.[21] 15. Die von der Bischofskonferenz approbierte,[22] bestehende Übersetzung der biblischen Texte in eine bestimmte Sprache ist als vorzügliche und gewichtige Grundlage heranzuziehen. Denn die Texte der Heiligen Schrift sind die wichtigste Quelle und von größtem Gewicht bei der Feier der Liturgie[23] und notwendig für die Herausbildung einer liturgischen Sprache.[24] 16. Das von einer Bischofskonferenz erlassene Statut über Gebrauch und Umfang einer bestimmten Sprache für die Liturgie wird dem Apostolischen Stuhl übersandt, um die vorgeschriebene confirmatio zu erhalten.[25] Ohne diese kann die Arbeit an der Übersetzung nicht beginnen.
- Die Arbeit der Übersetzung
17. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Aufgabe, die biblischen und liturgischen Texte zu übersetzen, vielschichtig ist. Auch wenn die Verantwortung für diese Fragen bei den Bischöfen liegt, muss die Bischofskonferenz diese Herausforderung für ihre spezifische Aufgabe halten.[26] Dabei soll sie geeignete Fachleute zur notwendigen Unterstützung heranziehen einschließlich der Spezialisten für die Übersetzung liturgischer Texte aus dem Lateinischen. Sie soll passende Hilfsmittel anwenden.[27] Dazu gehören eine ratio translationis und ein Glossar, um liturgisches Vokabular, das nicht biblischen Ursprungs ist, richtig zu übersetzen. 18. In dieser Aufgabe leistet die Bischöfliche Kommission für die Liturgie den Beitrag von größter Bedeutung.[28] Den Bischöfen, die dafür verantwortlich sind, soll ein gleichbleibender Kreis von Spezialisten zur Verfügung stehen, damit die Kontinuität der Arbeit gewahrt wird. Damit die Zielsprache ohne jeden Zweifel den rechten und unversehrten Glauben der katholischen Kirche ausdrücken kann, wie er in der Lehre und einem geeigneten Vokabular überliefert ist, ist die Beratung mit der Bischöflichen Kommission für die Glaubenslehre erforderlich. Die letzte Entscheidung obliegt der Bischofskonferenz. Sie ist die Instanz, in der alle Bischöfe, die das Stimmrecht haben, ihre Aufgabe, das Volk Gottes zu lehren, gemeinsam ausüben, denn das liturgische Gebet eröffnet ganz klar, was die Kirche glaubt und glauben muss. 19. „Ziel der Übersetzung sowohl der liturgischen als auch der biblischen Texte für den Wortgottesdienst aber ist es, das Wort des Heils den Gläubigen zu verkünden, damit den Gehorsam im Glauben zu fördern und das Gebet der Kirche zum Herrn auszudrücken. Zu diesem Zweck muss einem bestimmten Volk durch dessen eigene Sprache das vermittelt werden, was die Kirche einem anderen Volk durch die lateinische Sprache mitteilen wollte. Obwohl die Treue nicht immer anhand der einzelnen Worte beurteilt werden kann, sondern vielmehr aus dem Kontext der gesamten Mitteilungshandlung und entsprechend der eigenen literarischen Gattung, sind dennoch einige besondere Ausdrücke auch im Zusammenhang mit dem unversehrten katholischen Glauben zu sehen, weil jede Übersetzung von liturgischen Texten mit der gesunden Lehre im Einklang stehen muss.“[29] 20. Gemäß ca. 838 § 3 haben „die Bischofskonferenzen […] Übersetzungen der liturgischen Bücher in die Volkssprachen getreu und angemessen zu besorgen.“ Das Adverb „getreu“ verlangt nach einer dreifachen Treue: erstens gegenüber dem Originaltext, zweitens gegenüber der jeweiligen Volkssprache, in die übersetzt wird, und schließlich gegenüber der Anpassung eines Textes, der aus einem Vokabular der biblischen Offenbarung und der liturgischen Tradition geformt ist, an das Verständnis des Volkes, für das er bestimmt ist. 21. Treue ist vor allem dem Originaltext geschuldet, der in lateinischer Sprache verfasst ist und in der editio typica der liturgischen Bücher des Römischen Ritus vorliegt. Da es ja um Übersetzung geht, soll, falls es irgendeinen Zweifel hinsichtlich der Deutung [einer Stelle] geben sollte, immer der lateinische Text der Bezugspunkt für das richtige Verständnis bleiben. Es wird aber nicht untersagt, dennoch an zweiter Stelle, die schon erarbeiteten und vom Apostolischen Stuhl konfirmierten Übersetzungen der liturgischen Texte in andere allgemein bekannte Sprache als Hilfen für die Anfertigung einer Übersetzung heranzuziehen. 22. Treue wird zweitens der Sprache geschuldet, in die übersetzt wird, denn jede Sprache hat ihre eigenen Gesetze. Es ist Sache einer sorgfältigen Übersetzung, die jeweiligen Eigenheiten einer Sprache zu beobachten und gleichzeitig sich darum zu bemühen, dass „der Sinn des lateinischen Originaltextes vollständig und treu wiedergegeben wird“.[30] 23. Treue wird schließlich geschuldet der Anpassung des Textes an das Verständnis und „die geistlichen Erfordernisse“[31] des Volkes, für das der Text bestimmt ist. Dabei möge berücksichtigt werden, dass „der liturgische Text als rituelles Zeichen ein Mittel der mündlichen Kommunikation ist.“[32] Bei der Arbeit der Übersetzung sind außerdem sorgfältig zu beachten: die verschiedenen literarischen Genera (Präsidialgebete, Akklamationen, Gesänge, Hinweise etc.) sowie die Tatsache, dass die verschiedenen Texte entweder vorgetragen oder gehört oder im Chor gesungen werden. Für jede liturgische Art des Sprechens - das heißt mit Worten, Elementen, Zeichen - ist eine Erklärung erforderlich, die der Katechese anvertraut wird, und unter Berücksichtigung von Schrift und Tradition deren Sinn erschließt. 24. Die Arbeit der Übersetzung muss sich auf das ganze Buch erstrecken, also einschließlich der Constitutiones Apostolicae, der Institutiones und der Praenotanda. Wenn es aus irgendeinem Grund sinnvoll ist in Teilschritten vorzugehen, zumal beim Messbuch und dessen Lektionar und beim Stundengebet, ist es nötig, immer an die innere Kongruenz eines Buches zu denken und daran, dieselben Regeln bei der Übersetzung der Gebetstexte und der Rubriken anzuwenden. 25. Die Übersetzung der liturgischen Texte, die von besonderer Bedeutung sind, verdient eine eigene besondere Sorgfalt. ‚Texte von besonderer Bedeutung‘ sind nach dem Grundsatz „lex orandi - lex credendi“ der Ordo Missae,[33] insbesondere die Eucharistischen Hochgebete,[34] das Glaubensbekenntnis und das Herrengebet. Die Texte der Antworten und Rufe der Gläubigen, die häufig von Texten der Heiligen Schrift inspiriert sind, müssen besonders sorgfältig übersetzt werden, um deren lang anhaltende Geltung für die Zukunft zu sichern und häufige Änderungen zu vermeiden. Die sakramentalen Formeln werden vom Papst approbiert.[35] 26. Wenn in verschiedenen Nationen dieselbe Sprache gesprochen wird, ist es ohne Zweifel sinnvoll, dieselbe Übersetzung zu verwenden, zumal für die liturgischen Texte von besonderer Bedeutung.[36] Es wird daher gewünscht, dass, wie es in den vergangenen Jahren immer geschehen ist, die Bischofskonferenzen, denen es ein Anliegen ist, Übersetzungen der liturgischen Texte in dieselbe Sprache vorzubereiten, zusammenarbeiten. 27. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es nötig, die Einsetzung gemischt besetzter Kommissionen[37] zu fördern, die von jenen Bischöfen gebildet werden, die von ihren Bischofskonferenzen delegiert werden. Diese Kommissionen sollen das Recht haben, die Mitarbeit von Spezialisten verschiedener Nationen zu erbitten. Sie werden von den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen eingesetzt und versehen ihre Aufgabe nach einem eigens erlassenen Statut (in dem die Zusammensetzung, die Vollmachten und die Verfahrensweise beschrieben werden), das von den Bischofskonferenzen beschlossen wird. Der Apostolische Stuhl wird als Vermittler super partes wirken, um wechselseitige Beratungen und Beschlüsse zu fördern. Es ist Sache einer jeden Bischofskonferenz, die Texte, die von der oben genannten Kommission vorbereitet werden, zu beurteilen und zu approbieren. Danach ist es Aufgabe des Vorsitzenden einer jeden Bischofskonferenz, die Texte dem Apostolischen Stuhl zu übersenden und die confirmatio zu erbitten.
- Über die Redaktion des liturgischen Buches und seine Approbation
28. In einem liturgischen Buch kommen zusammen: Übersetzungen von Bibeltexten, von Gebetstexten, von Gesängen sowie Anpassungen, die vorgenommen werden können, unabhängig davon ob sie in der editio typica eines liturgischen Buches vorgesehen sind. 29. Die biblischen Texte für den liturgischen Gebrauch werden nach den geltenden Normen der Übersetzung der Heiligen Schrift entnommen, die von der jeweiligen Bischofskonferenz rechtmäßig approbiert wurde.[38] Biblische Perikopen und deren Anordnung in den Lektionaren müssen einschließlich des sie begleitenden Apparates mit der Ordnung übereinstimmen, die in der editio typica des jeweiligen liturgischen Buches angezeigt ist. [39] 30. Es ist Sache der Bischofskonferenzen, gemäß den Statuten[40], die Übersetzung der Gebetstexte rechtskräftig zu approbieren. 31. Die liturgischen Eigengesänge werden in der editio typica angezeigt. Andere Gesänge, die immer hinsichtlich des Textes, der liturgischen Funktion und darauf hin zu beurteilen sind, ob sie für den Tag und die liturgische Zeit geeignet sind, werden von der Bischofskonferenz approbiert.[41] 32. Wahlmöglichkeiten und in der editio typica vorgesehene Anpassungen, die der Bischofskonferenz obliegen, müssen von dieser rechtmäßig approbiert werden.[42] 33. Anpassungen, die in den liturgischen Büchern nicht vorgesehen sind, müssen nach einem Prozess der Urteilsfindung von der Bischofskonferenz nach Maßgabe der Statuten rechtskräftig approbiert werden.[43]
- Über die vom Apostolischen Stuhl erbetene confirmatio und recognitio
34. Die Übersetzung eines jeden liturgischen Buches, das von der Bischofskonferenz approbiert wurde, wird dem Apostolischen Stuhl zur conformatio übersandt zusammen mit einem Schreiben, das vom Vorsitzenden und vom Sekretär der Bischofskonferenz unterzeichnet ist, unter Beifügung der Unterlagen über die Abstimmung sowie eines zweifachen Papier-Exemplars des Textes und zusätzlich eines elektronischen Exemplars, und einem Bericht über die abgeschlossene Arbeit und die getroffenen Entscheidungen.[44] Dieselbe Vorschrift gilt, in Rücksicht auf die Statuten einer jeden Bischofskonferenz, für neu übersetzte Texte, die in das liturgische Buch eingefügt werden sollen. 35. Sooft es einer Bischofskonferenz angemessen erscheint, Veränderungen oder Korrekturen in das liturgische Buch einzufügen, oder es im Blick auf eine Neuauflage zu verbessern, muss sie nach dem in Nr. 34 beschriebenen Verfahren vorgehen. 36. Dasselbe Verfahren gilt, um die recognitio zu erlangen.
- Über die Publikation eines liturgischen Buches
37. Wenn die confirmatio und die recognitio vom Apostolischen Stuhls erlangt wurde, wird das liturgische Buch mit einem Dekret promulgiert, das vom Vorsitzenden Bischofskonferenz unterzeichnet wurde. Dasselbe gilt für ein liturgisches Buch, das in die Sprache nur eines Teilgebietes einer Nation übersetzt wurde. 38. Das gedruckte liturgische Buch muss auf den ersten Seiten die Dekrete in der Sprache der Promulgation sowohl des Apostolischen Stuhls als auch der Bischofskonferenz wiedergeben, sowie die Formel concordat cum originali des Vorsitzenden der Bischöflichen Kommission für die Liturgie oder im Falle der Abwesenheit des Vorsitzenden der Konferenz, und das imprimatur gemäß der Vorschrift des Rechts.[45] 39. Der Nachdruck eines jeden liturgischen Buches wird möglicherweise textliche Verbesserungen und Veränderungen übernehmen, die vom Apostolischen Stuhl bereits die vorgeschriebene confirmatio und recognitio erhalten haben. Diese sind am Anfang des Buches zu erwähnen. 40. Das Copyright der in der Volkssprache publizierten liturgischen Bücher und Texte hat die Bischofskonferenz inne. Wenn eine andere Bischofskonferenz diese Texte übernehmen will, sollen deren Rechte schriftlich zwischen den obengenannten Bischofskonferenzen, die es betrifft, festgehalten werden. Über die Verantwortung und die Zuständigkeit der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung 41. Im Sinne des can. 838 §§ 2 und 3 kommt es bezüglich der Publikation der liturgischen Bücher in der Volkssprache der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung zu, Anpassungen, die von der Bischofskonferenz gemäß der Rechtsnorm approbiert wurden, zu rekogniszieren (recognoscere), und die Übersetzungen der Texte, die von den Bischofskonferenzen rechtmäßig approbiert wurden, zu konfirmieren (confirmare).
- Über die „recognitio“
42. Der Vorgang bezüglich der Anpassungen, die in der editio typica eines liturgischen Buches nicht vorgesehen waren, muss zwingend nach deren erfolgter Approbation seitens der Bischofskonferenz vom Apostolischen Stuhl rekognisziert werden. Wenn es sich dabei um rituelle Elemente und Eigentexte handelt, verlangt die recognitio, dass diese dem Ritus Romanus im Blick auf dessen substanzielle Einheit angemessen sind und zugleich die volle Übereinstimmung mit dem katholischen Glauben bewahren.[46] 43. Darum ist die recognitio die vom Apostolischen Stuhl zu erbringende Überprüfung alles dessen, was eine Bischofskonferenz für ihren Bereich approbiert hat, einschließlich der Durchführung des rechtmäßigen Verfahrens, wobei kulturelle Gründe,[47] Traditionen eines Landes[48] und pastorale Erfordernisse[49] zu berücksichtigen sind. 44. Hinsichtlich der Anpassungen ad interim oder ad experimentum wird die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung im Lauf der Zeit gewonnene positive und negative Erkenntnisse abwägen und sorgfältig darauf achten, dass die vorgesehene Zeit, die Kriterien und die Bewertung der obengenannten Anpassungen beachtet werden, um schließlich eine dauerhafte Bestimmung zu erreichen.
- Über die „confirmatio“
45. Die confirmatio ist die Bestätigung der Übersetzung der biblischen und liturgischen Texte seitens des Apostolischen Stuhls, nachdem festgestellt wurde, dass die Approbation durch die Bischofskonferenz in rechtmäßigem Verfahren erfolgt ist, nach den folgenden Kriterien: die angemessene Übernahme und Erhabenheit einer Sprache in der Liturgie, die Folgerichtigkeit der Übersetzung, die Unversehrtheit der Texte, die in der editio typica der liturgischen Bücher enthalten ist, die Übereinstimmung mit diesen, die Ausführung jener in der editio typica der liturgischen Bücher bereits genannten Wahlmöglichkeiten, die den Bischofskonferenzen obliegen. 46. Hinsichtlich der Lektionare besteht die confirmatio darin zu überprüfen, ob die biblischen Perikopen und deren Apparat übereinstimmen mit der Anordnung in der editio typica der liturgischen Bücher des Römischen Ritus. 47. Hinsichtlich der Übersetzung der sakramentalen Formeln wird die confirmatio nach geltendem Recht gewährt nach der Approbation durch den Papst.[50] 48. Wenn Auslassungen in den übersetzten Texten gefunden werden oder Erläuterungen nötig sind hinsichtlich der Texte von besonderer Bedeutung (cf. n. 25) und anderer liturgischer Formeln, wie z.B. die Gebete für die Weihe [von Diakonen, Priestern und Bischöfen], die Kirchweihe, die Jungfrauenweihe, die Exorzismusformeln, die Begrüßungsformel durch den Priester und die Antworten der Gläubigen, die von der Heiligen Schrift inspirierten Rufe und andere eigene Texte, die aus dem Glauben der Kirche zu verstehen sind,[51] wird die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung danach trachten, das Gespräch mit der Bischofskonferenz zu führen um die Fragen gemäß den jeweiligen Zuständigkeiten zu lösen. 49. Wenn es sich um Übersetzungen in eine Sprache handelt, die mehreren Bischofskonferenzen gemeinsam ist, erneuert die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung das Gespräch mit eben diesen Bischofskonferenzen um eine Lösung einmütig erzielen zu können, zumal hinsichtlich der sakramentalen Formeln, der Antworten der Gläubigen, der Texte von besonderer Bedeutung für die Lehre und die Seelsorge. Über die Eigentexte der Diözesen und der Ordensgemeinschaften 50. Auch wenn can. 838 die liturgischen Eigentexte der Diözesen und der Ordensgemeinschaften nicht direkt berücksichtigt, verlangt das Thema, das eng mit den liturgischen Büchern verbunden ist, dass auch die latae normae angepasst werden.
a. Ein Eigenkalender, Eigenfeiern im Missale und im Stundenbuch und nicht zuletzt im Martyrologium[52] kommen legitim den Diözesen, den Instituten des geweihten Lebens, den Gemeinschaften des apostolischen Lebens und anderen zu, die ein Eigenrecht haben.
b. Für die Ordensgemeinschaft ist auch die Anpassung der Feier der Ordensprofess[53] und anderer Eigenfeiern vorgesehen.
51. Eigenfeiern werden in den Römischen Generalkalender an der passenden Stelle eingefügt. Der Diözesankalender muss den National- und den Regionalkalender berücksichtigen. Alle Eigenkalender, die von der zuständigen Autorität beschlossen werden, müssen vom Apostolischen Stuhl approbiert werden.[54] 52. Entsprechend der Norm von can. 838 § 2 trägt die zuständige Autorität (Bischof, Oberer oder Generaloberin) Sorge für die Zusammenstellung des Eigenkalenders und der Eigenfeiern[55] und legt diese, in lateinischer Sprache oder einer Volkssprache der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung vor, um die recognitio zu erbitten, insofern es sich um neue Texte handelt. Für die liturgischen Texte zu Ehren der neuen Seligen wird wenigstens das Tagesgebet in lateinischer Sprache verlangt.[56] Was die biblischen Texte angeht, soll in jedem Proprium die von der Bischofskonferenz approbierte Übersetzung der Heiligen Schrift verwendet werden. Was die anderen liturgischen Texte betrifft, zumal die Gebete, sind die Kriterien ihrer Zusammenstellung dieselben, die die heutigen liturgischen Bücher bestimmen. Für den Umfang und die Typologie der Texte sind je nach dem Rang der liturgischen Feier, das Missale Romanum und die Liturgia Horarum das Vorbild. Die Anordnung der Eigentexte einschließlich deren Apparat muss dem Muster der Druckausgabe der liturgischen Bücher entsprechen, die von den Bischofskonferenzen in den Volkssprachen publiziert werden. 53. Wenn das Verfahren zur Überarbeitung oder Zusammenstellung eines Eigenkalenders und des Propriums abgeschlossen ist, erbittet die zuständige Autorität von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung die recognitio. Dem Antrag müssen ein doppeltes Exemplar sowie ein elektronisches Exemplar der Texte, die approbiert werden sollen, beigefügt werden; ebenso ein kurzer Bericht, in dem die abgeschlossene Arbeit, die Gründe für die Veränderungen oder Einschreibung der Feiern im Hinblick auf den Kalender und das Proprium, die nach den geltenden Normen zuletzt approbiert wurden, im Einzelnen dargestellt werden. 54. Die Eigentexte, in lateinischer oder einer anderen Sprache, die von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung durch Dekret die recognitio erhalten haben, sind als editio typica anzusehen. Deren Übersetzung in andere Sprachen werden von der zuständigen Autorität eben dieser Kongregation, zusammen mit einem kurzen Bericht vorgelegt, um die confirmatio zu erlangen. 55. Die Eigenfeiern (Messe und Stundengebet) der Diözesen und anderer Berechtigter bilden kein separates liturgisches Buch, insofern sie mit dem Missale Romanum und der Liturgia Horarum verbunden sind, die ihnen für das Ordinarium und das Commune zugrundeliegen.[57] II VARIATIONES * * Litteris rubris indicantur verba seu partes in libros liturgicos noviter inducta. Uncis quadris cum punctis rubris […] significantur verba seu phrases, quae e textibus librorum liturgicorum posthac omittenda sunt. Punctis rubris sine uncis quadris … significantur textus, qui in libris liturgicis manent immutati. Notae in calce ad textus librorum liturgicorum servantur nisi aliter notetur vel in ipsis quaedam adiungenda vel delenda vel mutanda indicentur. Novae notae in calce adducendae, donec aliter provideatur, indicantur numero notae praecedentis addito “bis” vel “ter” etc. In omnibus libris liturgicis, ubi in notis aliqua referentia fit ad numeros Institutionis generalis Missalis Romani, necesse est eos concordare cum hodierna editione. IN MISSALE ROMANUM IN INSTITUTIONEM GENERALEM MISSALIS ROMANI Caput I De Celebrationis Eucharisticæ momento et dignitate 25. Insuper in Missali suo loco aptationes quædam innuuntur quæ, iuxta Constitutionem de sacra Liturgia, respective competunt aut Episcopo diœcesano aut Conferentiæ Episcoporum35 (cf. etiam infra, nn. 387, 388-393). Caput VI De iis quæ ad Missæ celebrationem requiruntur III. De vasis sacris 329. De iudicio Conferentiæ Episcoporum […] vasa sacra confici possunt etiam aliis ex materiis … Caput IX De aptationibus quæ Episcopis eorumque Conferentiis competunt 389. Ad Conferentias Episcoporum competit imprimis huius Missalis Romani editionem in probatis linguis vernaculis apparare atque approbare, ut, actis ab Apostolica Sede confirmatis, in regionibus ad quas pertinet adhibeatur.149 Missale Romanum sive in textu latino sive in versionibus vernaculis legitime approbatis integre edendum est. 390. Conferentiarum Episcoporum est aptationes definire et […] in ipsum Missale introducere, quæ in hac Institutione generali et in Ordine Missæ indicantur, uti sunt: - fidelium gestus et corporis habitus (cf. supra, n. 43); - gestus venerationis erga altare et Evangeliarium (cf. supra, n. 273); - […] - lectiones e Sacra Scriptura peculiaribus in adiunctis desumendæ (cf. supra, n. 362) … 391. Iisdem Conferentiis spectat versionibus textuum biblicorum qui in Missæ celebratione adhibentur, peculiari cura attendere et approbare atque Lectionarium, ad normam Ordinis lectionum Missæ, a Sede Apostolica confirmatum edere. 149bis … _______________ Nota 149bis: Cf. Codex Iuris Canonici, can. 825 § 1; Missale Romanum, Ordo lectionum Missæ, editio typica altera 1981, Prænotanda, n. 111. 397. … Nostris vero temporibus identitas et expressio unitaria huius Ritus invenitur in editionibus typicis librorum liturgicorum ex auctoritate Summi Pontificis promulgatis et in libris liturgicis illis respondentibus, a Conferentiis Episcoporum pro suis dicionibus probatis atque a Sede Apostolica confirmatis et, si casus fert, ad normam iuris recognitis.160 _______________ Nota 160: […] Cf. Codex Iuris Canonici, can. 838 §§ 2 et 3. IN ORDINEM LECTIONUM MISSÆ Prænotanda 79. In Missis in quibus tres lectiones proponuntur, id est dominicis et sollemnitatibus, hae lectiones stricte adhibeantur. 105 […] _______________ Nota 105: […] Cf. Institutio generalis Missalis Romani, n. 357. Nota 106: delenda est […] 84. … b) In sollemnitatibus calendariorum particularium tres lectiones proponantur, quarum prima e Vetere Testamento (tempore autem paschali ex Actibus Apostolorum vel Apocalypsi), altera vero ex Apostolo, tertia denique ex Evangelio […]. _______________ Nota 109: delenda est […] 111. Verbum Dei in coetu liturgico semper nuntiandum est vel e textibus Latinis a Sancta Sede paratis vel ex interpretationibus popularibus ad usum liturgicum a Conferentiis Episcopalibus probatis […]. 119 Pericoparum autem biblicarum versio textui latino pro usu liturgico, ex Nova Vulgata sumpto, conformis sit oportet.119bis In vertendis textibus Sacræ Scripturæ, servatis principiis sane exegesis atque exquisitæ rationis litteratorum, diligenter attendendum est ad usum liturgicum, ad postulata communicationis oralis, proclamationis et cantus, præsertim pro Psalmis et Canticis biblicis. Optandum vero est ut etiam hæ versiones quandam uniformitatem et stabilitatem pedetentim acquirant ita ut, saltem in præcipuis textibus, habeatur unica translatio approbata a pluribus Conferentiis Episcoporum in nationibus quibus eadem lingua utitur.119ter _______________ Nota 119: […] Cf. Codex Iuris Canonici, can. 825 § 1. Nota 119bis: Cf. Ioannes Paulus II, Const. Ap. Scripturarum thesaurus, diei 25 aprilis 1979: Nova Vulgata Bibliorum Sacrorum, Typis Polyglottis Vaticanis 1979. Nota 119ter: Conc. Vat. II, Const. de sacra Liturgia Sacrosanctum Concilium, n. 36. 112. Lectionarium Missæ ex integro, Praenotandis non praetermissis, transferendum est, in omnibus suis partibus. Si Conferentia Episcopalis quasdam accommodationes afferre necessarium opportunumque duxerit, hae post Apostolicae Sedis recognitionem inducantur. 120 Nota 120: […] Cf. Codex Iuris Canonici, can. 838 § 2. IN LIBROS PONTIFICALIS ROMANI IN ORDINEM CONFIRMATIONIS Prænotanda 17. Episcoporum Conferentia considerabit num, attentis locorum et rerum adiunctis necnon ingenio et traditionibus populorum, opportunum sit:
a) convenienter aptare formulas, quibus promissiones et professiones baptismales renoventur, sive ad ipsum textum in Ordine Baptismi occurrentem attendendo, sive ipsas formulas accommodando, quo aptius confirmandorum condicioni respondeant, actis ab Apostolica Sede recognitis;
b) alium modum inducere ad pacem per ministrum dandam post unctionem sive singulis sive omnibus simul confirmatis, actis ab Apostolica Sede recognitis.
IN ORDINEM DEDICATIONIS ECCLESIÆ ET ALTARIS Caput VII Ordo Benedictionis Calicis et Patenæ Prænotanda 3. Quilibet sacerdos calicem et patenam benedicere potest, dummodo secundum normas, quæ in Institutione generali Missalis Romani, nn. 328-332, indicantur, confecta sint. IN LIBROS SEU TITULOS RITUALIS ROMANI IN ORDINEM EXSEQUIARUM Prænotanda De aptationibus Conferentiarum Episcopalium cura parandis 21. Conferentiis Episcopalibus competit, vi Constitutionis de sacra Liturgia (art. 63b), in Ritualibus particularibus parare titulum, qui huic titulo Ritualis Romani respondeat, singularum tamen regionum necessitatibus accommodatum, ut, actis ab Apostolica Sede recognitis, in regionibus ad quas pertinet adhibeatur. Qua in aptatione, Conferentiarum Episcopalium erit:
1) Aptationes definire, intra limites in hoc titulo statutos.
2) Sedulo et prudenter considerare quid ex traditionibus ingenioque singulorum populorum opportune admitti possit, ideoque alias aptationes, quæ utiles vel necessariæ existimentur, Apostolicæ Sedi proponere […] et, post ipsius recognitionem, introducere.
3) Propria autem Ritualium particularium iam exstantium elementa, si quæ habeantur, retinere, dummodo cum Constitutione de sacra Liturgia et necessitatibus hodiernis componi possint, vel ea aptare, actis ab Apostolica Sede recognitis.
4) Versiones textuum parare, ita ut ingenio variarum linguarum culturarumque vere sint accommodatæ, et eas approbare, actis ab Apostolica Sede confirmatis, additis, quotiescumque opportunum fuerit, melodiis cantui aptis.
5) Prænotanda, quæ in Rituali Romano habentur, aptare atque complere, ita ut ministri significationem rituum plene intellegant et effectu compleant, actis ab Apostolica Sede recognitis.
6) In editionbus librorum liturgicorum cura Conferentiarum Episcopalium parandis, materiam ordinare modo qui ad usum pastoralem aptissimus videatur ita, tamen, ut de materia, quæ in hac editione typica continetur, nihil omittatur.
Si quæ vero rubricas vel textus adicere opportunum videatur, congruo signo vel charactere typographico distinguantur a rubricis et textibus Ritualis Romani. 22. In parandis Ritualibus particularibus de exsequiis, Conferentiarum Episcopalium erit, actis ab Apostolica Sede confirmatis (cf. supra n. 21, 6) vel recognitis (cf. supra n. 21, 3 et 5): … IN ORDINEM BAPTISMI PARVULORUM DE INITIATIONE CHRISTIANA Prænotanda generalia IV. De aptationibus quæ Conferentiis Episcopalibus competunt 30. Conferentiis Episcopalibus competit, vi Constitutionis de sacra Liturgia (art. 63b), in Ritualibus particularibus parare titulum, qui huic Ritualis Romani titulo respondeat, accommodatum singularum regionum necessitatibus, ut, actis ab Apostolica Sede recognitis, in regionibus ad quas pertinet adhibeatur. Qua in re, Conferentiarum Episcopalium erit:
1) Aptationes definire, de quibus in art. 39 Constitutionis de sacra Liturgia, actis ab Apostolica Sede recognitis.
2) Sedulo et prudenter considerare quid ex traditionibus ingenioque singulorum populorum opportune admitti possit; ideoque alias aptationes, quæ utiles vel necessariæ existimantur, Apostolicæ Sedi proponere […] et, post ipsius recognitionem, introducere.
3) Propria autem Ritualium particularium iam exstantium elementa, si quæ habentur, retinere, dummodo cum Constitutione de sacra Liturgia et necessitatibus hodiernis componi queant, vel ea aptare, actis ab Apostolica Sede recognitis.
4) Versiones textuum parare, ita ut ingenio variarum linguarum atque culturarum vere sint accommodatæ, necnon eas approbare, actis ab Apostolica Sede confirmatis. Addere possunt, quoties opportunum fuerit, melodias cantui aptas.
5) Prænotanda, quæ in Rituali Romano habentur, aptare et complere, ita ut ministri significationem rituum plene intellegant et effectu compleant, actis ab Apostolica Sede recognitis.
6) In editionbus librorum liturgicorum cura Conferentiarum Episcopalium parandis, materiam ordinare modo qui ad usum pastoralem aptissimus videatur.
31. Attentis præsertim normis in nn. 37-40 et 65 Constitutionis de sacra Liturgia, in terris Missionum, Conferentiarum Episcopalium est iudicare an elementa initiationis, quæ apud aliquos populos in usu esse reperiuntur, ritui Baptismatis christiani accommodari possint, et decernere an sint in eo admittenda, actis ab Apostolica Sede recognitis. 32. Quando Rituale Romanum Baptismi plures exhibet formulas ad libitum, Ritualia particularia possunt alias formulas eiusdem generis adicere, actis ab Apostolica Sede recognitis. IN ORDINEM INITIATIONIS CHRISTIANÆ ADULTORUM Prænotanda IV. De aptationibus, quas Conferentiæ Episcopales, hoc Rituali Romano utentes, facere possunt 64. Præter aptationes in Prænotandis generalibus (nn. 30-33) prævisas, Ordo initiationis adultorum alias accommodationes a Conferentiis Episcopalibus definiendas admittit, actis ab Apostolica Sede recognitis. IN ORDINEM CELEBRANDI MATRIMONIUM Prænotanda IV. De aptationibus Conferentiarum Episcoporum cura parandis 40. Qua de re, Conferentiarum Episcoporum erit:
1) Aptationes definire, de quibus infra (nn. 41-44), actis ab Apostolica Sede recognitis.
2) Prænotanda, quæ in Rituali Romano habentur inde a n. 36 et sequentibus (De ritu adhibendo), si casus fert, aptare et complere ad participationem fidelium consciam et actuosam reddendam, actis ab Apostolica Sede recognitis.
3) Versiones textuum parare, ita ut indoli variorum sermonum atque ingenio diversarum culturarum vere accommodentur, necnon eas approbare, actis ab Apostolica Sede confirmatis. Possunt præterea addere, quoties opportunum fuerit, melodias cantui aptas.
4) In editionibus parandis, materiam ordinare modo qui ad usum pastoralem aptior videatur.
IN ORDINEM UNCTIONIS INFIRMORUM EORUMQUE PASTORALIS CURÆ Prænotanda IV. De aptationibus quæ Conferentiis Episcopalibus competunt 38. Conferentiis Episcopalibus competit, vi Constitutionis de sacra Liturgia (art. 63b), in Ritualibus particularibus parare titulum qui huic Ritualis Romani titulo congruat, accommodatum singularum regionum necessitatibus, ut […] in regionibus ad quas pertinet adhibeatur. Qua in re, Conferentiarum Episcopalium erit:
a) Aptationes definire, de quibus in art. 39 Constitutionis de sacra Liturgia, actis ab Apostolica Sede recognitis.
b) Sedulo et prudenter considerare quid ex traditionibus ingenioque singulorum populorum opportune admitti possit; ideoque alias aptationes, quæ utiles vel necessariæ existimantur, Apostolicæ Sedi proponere […] et, post ipsius recognitionem, introducere.
c) Quædam propria Ritualium particularium circa infirmos iam exstantium elementa, si quæ habentur, retinere, dummodo cum Constitutione de sacra Liturgia et necessitatibus hodiernis componi queant, vel ea aptare, actis ab Apostolica Sede recognitis.
d) Versiones textuum parare, ita ut indoli variorum sermonum atque ingenii culturarum vere accommodentur, necnon eas approbare, actis ab Apostolica Sede confirmatis. Præterea addere possunt, quoties opportunum fuerit, melodias cantui aptas.
e) Prænotanda, quæ in Rituali Romano habentur, si casus fert, aptare et complere ad participationem fidelium consciam et actuosam reddendam, actis ab Apostolica Sede recognitis.
f) In editionbus librorum liturgicorum cura Conferentiarum Episcopalium parandis, materiam ordinare modo qui ad usum pastoralem aptissimus videatur.
39. Quando Rituale Romanum Baptismi plures exhibet formulas ad libitum, Ritualia particularia possunt alias formulas eiusdem generis adicere, actis ab Apostolica Sede recognitis. IN ORDINEM PÆNITENTIÆ Prænotanda VI. De aptationibus Ritus ad varias regiones et adiuncta De aptationibus quas Conferentiæ Episcopales facere possunt 38. Conferentiis Episcopalibus competit, in Ritualibus particularibus apparandis, hunc Ordinem Pænitentiæ accommodare singularum regionum necessitatibus, ut, actis ab Apostolica Sede confirmatis vel recognitis, in regionibus ad quas pertinent, adhibeantur. Qua in re Conferentiarum Episcopalium erit:
a) Normas circa disciplinam sacramenti Pænitentiæ statuere, in iis præsertim quæ ad ministerium sacerdotum et reservationem peccatorum spectant, actis ab Apostolica Sede recognitis.
b) Normas pressius determinare quoad locum aptum ad ordinariam sacramenti Pænitentiæ celebrationem et quoad signa pænitentiæ a fidelibus exhibenda in absolutione generali (cf. Supra n. 35), actis ab Apostolica Sede recognitis.
c) Versiones textuum parare, quæ uniuscuiusque populi indoli et sermoni vere sint accommodatæ, atque eas approbare, actis ab Apostolica Sede confirmatis. Itemque novos textus componere pro precibus sive fidelium sive ministri, formula sacramentali integre servata, actis ab Apostolica Sede recognitis.
IN DE SACRA COMMUNIONE ET DE CULTU MYSTERII EUCHARISTICI EXTRA MISSAM Prænotanda generalia IV. De iis quæ Conferentiis Episcopalibus competunt 12. Conferentiis Episcopalibus competit, in Ritualibus particularibus, ad normam Constitutionis de sacra Liturgia (n. 63b), hunc Ritualis Romani titulum accommodare singularum regionum necessitatibus, ut, actis ab Apostolica Sede recognitis, in regionibus ad quas pertinet adhibeatur. Qua in re Conferentiarum Episcopalium erit:
a) sedulo et prudenter considerare quænam elementa, si quæ habeantur, ex traditionibus populorum retineri aut admitti possint, dummodo cum spiritu sacræ Liturgiæ componi queant; ideoque aptationes, quæ utiles vel necessariæ existimantur, Apostolicæ Sedi proponere […] et, post ipsius recognitionem, introducere.
b) versiones textuum parare, ita ut indoli variorum sermonum atque ingenio culturarum vere accommodentur, necnon eas approbare, actis ab Apostolica Sede confirmatis. Alios textus, præsertim pro cantu, parare et approbare ad normam iuris.
IN DE BENEDICTIONIBUS Praenotanda Generalia V. De aptationibus quæ Conferentiis Episcoporum competunt 39. Conferentiis Episcoporum competit, vi Constitutionis de Sacra Liturgia, 34 Rituale particulare exarare quod huic titulo Ritualis Romani respondeat, singularum tamen regionum necessitatibus accommodatum ut, actis ab Apostolica Sede recognitis vel confirmatis, 35 in regionibus ad quas pertinet adhibeatur. Qua in re, Conferentiarum Episcoporum erit:
a) Aptationes definire, iuxta principia in hoc libro statuta rituum tamen structura propria servata atque eas, post Apostolicæ Sedis recognitionem, introducere.
b) Sedulo ac prudenter considerare quid ex traditionibus ingenioque singulorum populorum opportune admitti possit, ideoque alias aptationes, quæ utiles vel necessariæ existimentur, proponere et, post Apostolicæ Sedis recognitionem, introducere. 36
c) Proprias autem Ritualium particularium iam exstantium benedictiones si quæ habentur, vel antiqui Ritualis Romani et quæ adhuc in usu sint, retinere, dummodo cum mente Constitutionis de Sacra Liturgia, et principiis in hoc titulo expositis ac necessitatibus hodiernis componi queant; vel ea aptare et, post Apostolicæ Sedis recognitionem, introducere.
d) In variis benedictionum Ordinibus, præsertim quando plures formulæ ad libitum eligendæ exhibentur, alias etiam formulas eiusdem generis præter eas quæ in Rituali Romano inveniuntur, adicere et, post Apostolicæ Sedis recognitionem, introducere.
e) Prænotanda, sive generalia sive particularia uniuscuiusque Ordinis, quæ in hoc libro habentur, non solum integre vertere, sed, si casus ferat, complere, actis ab Apostolica Sede debite recognitis, ita ut ministri significationem rituum plenius intellegant ac fidelium participatio conscia et actuosa reddatur.
f) Illas partes complere quæ in libro desiderantur, ut v. gr. alias lectiones præbere, quæ utiles esse possunt; cantus aptiores indicare.
g) Versiones textuum parare, ita ut indoli variorum sermonum atque ingenio diversarum culturarum accommodentur, necnon eas approbare et ad confirmationem Apostolicæ Sedis præbere.
h) In editionibus libri materiam ordinare modo qui ad usum pastoralem aptior videatur, partes libri separatim edere, præcipuis prænotandis semper præmissis, actis ab Apostolica Sede confirmatis.
IN DE EXORCISMIS ET SUPPLICATIONIBUS QUIBUSDAM Praenotanda VI. De aptationibus quæ Conferentiis Episcoporum competunt 37. Conferentiarum Episcoporum est:
a) Versiones textuum parare integras et amussim fideles textui originali authentico apparare, approbare et confirmationi Apostolicæ Sedis præbere.
b) Signa et gestus ipsius ritus, si hoc necessarium vel utile iudicatur, attenta cultura et genio ipsius populi, de consensu Sanctæ Sedis aptare, et actis recognitis in hunc Ritualis titulum introducere.
IN MARTYROLOGIUM ROMANUM Praenotanda V. De Propriis Martyrologii 38. Unicuique diœcesi, nationi vel familiæ religiosæ exarare licet Proprium Martyrologii seu Appendicem Martyrologii, in qua Sancti et Beati enuntientur in Calendario Proprio inscripti, qui a Martyrologio Romano absint vel diverso die celebrentur vel alio gradu celebrationis peragantur vel quorum elogium opportune aliquantulum amplificare visum est. Huiusmodi Proprium ad Congregationem de Cultu Divno et Disciplina Sacramentorum transmittatur ad recognitionem et […] confirmationem obtinendam. VI. De aptationibus quæ Conferentiis Episcoporum competunt 41. Convenit ut in Martyrologio edendo elogia cuiusvis diei, quæ totius nationis vel dicionis ex concessione Sanctæ Sedis censenda sunt propria, primo loco ponantur post elogia, quæ ad celebrationes pertinent in Calendario Generali inscriptas, et eisdem imprimantur typis. Illa vero elogia, quæ regionis vel diœcesis sunt propria, in Appendice particulari locum semper habeant. Textus autem cuiuscumque editionis Conferentiæ Episcoporum ad normam iuris approbandus est et Sedi Apostolicæ […] præbendus ad confirmationem obtinendam. Quod valet, mutatis mutandis, pro quavis familia religiosa. * * * Das vorliegende allgemeine Ausführungsdekret wurde im Auftrag von Papst Franziskus durch die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung ausgefertigt. Papst Franziskus selbst hat es approbiert und die Veröffentlichung angeordnet. Ungeachtet gegenteiliger Bestimmungen. Aus der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, am 22. Oktober 2021, dem Gedenktag des heiligen Papst Johannes Paul II. + Arthur Roche Präfekt + Vittorio Francesco Viola, O.F.M. Erzbischof Sekretär
[1] Franciscus, Litterae Apostolicae Motu Proprio datae
Magnum Principium quibus nonnulla in can. 838 Codicis Iuris Canonici immutantur: AAS 109 (2017) 967-970.
[2]Cf. Magnum Principium: AAS 109 (2017) 969: «Consequenter interpretari oportet sive art. 64 § 3 Constitutionis Apostolicae Pastor bonus sive alias leges, praesertim in libris liturgicis contentas, circa eorum translationes».
[3]Cf. Decretum: Notitiae 19 (1983) 540-541.
[4]Cf. Conc. Oecum. Vat. II, Const. de sacra Liturgia Sacrosanctum Concilium, n. 63b: AAS 56 (1964) 117; Consilium ad exsequendam Constitutionem de sacra Liturgia, Declaratio circa interpretationes textuum liturgicorum «ad interim» paratas: Notitiae 5 (1969) 68; Sacra Congregatio pro Sacramentis et Cultu Divino, Epistola ad Praesides Conferentiarum Episcopalium de linguis vulgaribus in S. Liturgiam inducendis Decem iam annos, n. 3: Notitiae 12 (1976) 301-302.
[5] Cf. Sacrosanctum Concilium, n. 36 § 1; Codex Iuris Canonici, can. 838 § 2.
[6] Cf. Sacrosanctum Concilium, nn. 48 et 59; Conc. Oecum. Vat. II, Const. dogmatica de divina revelatione Dei Verbum, n. 8: AAS 58 (1966) 821; Sacra Congregatio Rituum, Instructio ad exsecutionem Constitutionis de sacra Liturgia recte ordinandam Inter Oecumenici, n. 6: AAS 56 (1964) 878.
[7] Cf. Staatssekretariat, Dekret,13 Mai 2005: AAS 97 (2005) 798-799.
[8]Für die Publikation liturgischer Texte, und sei es nur teilweise, zum nicht-liturgischen Gebrauch (z.B. für das Studium oder als Handreichung) gelten die Normen, die die Publikation liturgischer Bücher regeln: Codex Iuris Canonici, can. 826 § 3.
[9]Cf. Paulus VI, Allocutio in aula Clementina habita iis qui operam dant liturgicis textibus in vulgares sermones convertendis, cum Romae conventum agerent, 10 novembris 1965: AAS 57 (1965) 968.
[10]Magnum Principium: AAS 109 (2017) 969.
[11]Ibid. 969.
[12]Ibid. 968-969.
[13]Ibid. 968.
[14]Cf. Conc. Oecum. Vat. II, Const. dogmatica de Ecclesia Lumen gentium, n. 23: AAS 57 (1965) 27; Codex Iuris Canonici, can. 333 § 2.
[15] Cf. Congregatio de Cultu Divino et Disciplina Sacramentorum, De liturgia romana et inculturatione. Instructio Quarta «ad exsecutionem Constitutionis Concilii Vaticani Secundi de Sacra Liturgia recte ordinandam» (ad Const. art. 37-40) Varietates legitimae, nn. 31-32: AAS 87 (1995) 300-301.
[16] Cf. Paulus VI, Litterae Apostolicae Motu Proprio datae. Normae universales de anno liturgico et novum Calendarium Romanum generale approbantur Mysterii paschalis: AAS 61 (1969) 222-226; Calendarium Romanum ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Pauli PP. VI promulgatum, Editio typica, 1969, Normae universales de Anno liturgico et de Calendario, nn. 48-55, pp. 17-19, et etiam Missale Romanum ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Pauli PP. VI promulgatum Ioannis Pauli PP. II cura recognitum, Editio typica tertia, Typis Vaticanis 2008, pp. 99-100; Sacra Congregatio pro Cultu Divino, Instructio de Calendariis particularibus atque Officiorum et Missarum Propriis recognoscendis Calendaria particularia: AAS 62 (1970) 651-663.
[17]Cf. Varietates legitimae, n. 64.
[18]Cf. ibid., nn. 30, 65.
[19]Cf. ibid., nn. 65-69.
[20]Cf. ibid., n. 28; Decem iam annos, n. 1.
[21] Zum Beispiel: biblische Lesungen, Psalmen, Gesänge, Teile des Ordinarium Missae, besonders die Formeln der verschiedenen Rituale.
[22] Cf. Codex Iuris Canonici, can. 825 § 1; Missale Romanum ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Pauli PP. VI promulgatum, Ordo Lectionum Missae, Editio typica altera, Libreria Editrice Vaticana 1981, Praenotanda, n. 111; cf. Institutio generalis Missalis Romani, n. 391.
[23] Cf. Sacrosanctum Concilium, n. 24.
[24] Cf. Sacra Congregatio pro Cultu Divino, Instructio tertia ad Constitutionem de Sacra Liturgia recte exsequendam Liturgicae instaurationes, n. 2: AAS 62 (1970) 695-696; Varietates legitimae, nn. 23, 28, 53; Institutio generalis Missalis Romani, n. 391.
[25]Cf. Sacrosanctum Concilium 36 § 3; Decem iam annos, n. 1.
[26]Cf. Pontificia Commissio Decretis Concilii Vaticani II interpretandis, Responsa ad proposita dubia I. De Conferentiis Episcopalibus: AAS 60 (1968) 361-362; Ioannes Paulus II, Litterae Apostolicae Motu Proprio datae de theologica et iuridica natura Conferentiarum Episcoporum Apostolos suos, n. 15: AAS 90 (1998) 651.
[27] Cf. Inter Oecumenici, n. 40b.
[28]Cf. Sacrosanctum Concilium, n. 44.
[29]Magnum Principium: AAS 109 (2017) 968.
[30]Institutio generalis Missalis Romani, n. 392.
[31]Cf. Sacra Congregatio pro Cultu Divino, Litterae circulares de normis servandis quoad libros liturgicos in vulgus edendos, illorum translatione in linguas hodiernas peracta Dum toto terrarum, n. 3: AAS 66 (1974) 99.
[32]Magnum Principium: AAS 109 (2017) 968.
[33]Cf. Sacrosanctum Concilium, n. 22 § 3; Liturgicae instaurationes, n. 3a.
[34]Cf. Sacra Congregatio pro Cultu Divino, Litterae circulares ad Conferentiarum Episcopalium Praesides de Precibus eucharisticis Eucharistiae participationem: AAS 65 (1973) 340-347.
[35] Die Texte der sakramentalen Formel werden, wörtlich übersetzt, der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung vorgelegt. Zumal bei weniger bekannten Sprachen soll die Bedeutung jedes einzelnen volkssprachlichen Wortes zusammen mit der Übersetzung in eine bekanntere Sprache wiedergegeben werden (französisch, englisch, italienisch, portugiesisch, deutsch) zusammen mit einem Bericht, in dem sprachliche und theologische Gründe aufgeführt sind, die zu jenen Entscheidungen geführt haben. Nach dem nihil obstat seitens der Kongregation für die Glaubenslehre, werden diese Formeln vom Papst approbiert. (cf. Dum toto terrarum, nn. 1-3; Decem iam annos, n. 5).
[36] Cf. Sacra Congregatio pro Cultu Divino, De unica interpretatione populari textuum liturgicorum: Notitiae 6 (1970) 84-85;De unica interpretatione populari textuum liturgicorum: Notitiae 9 (1973) 70-71.
[37] Cf. Sacra Congregatio pro Cultu Divino, De unica interpretatione populari textuum liturgicorum: Notitiae 6 (1970) 84-85.
[38] Cf. Codex Iuris Canonici, can. 825 § 1; Ordo lectionum Missae, Praenotanda, n. 111.
[39] Zum Beispiel: für das Lektionar der Messe vgl. Ordo lectionum Missae, Praenotanda, nn. 111-125, und “Lectiones biblicae pro celebrationibus post annum 1981 in Calendarium Romanum Generale insertis Ordini lectionum Missae adiciendae”: Notitiae 51 (2015) 349-360; für die Liturgia Horarum cf. Institutio generalis de Liturgia Horarum, nn. 121-125, 136-158, und Notitiae 7 (1971) 393-408; 12 (1976) 238-248; 324-333; 378-388; für das Pontifikale und das Rituale gibt jeder Ordo die Auswahltexte an.
[40] Cf. Sacrosanctum Concilium, nn. 36 § 4 et 63; Codex Iuris Canonici, can. 455 § 2.
[41] Cf. Institutio generalis Missalis Romani, nn. 48, 74, 87; Institutio generalis de Liturgia Horarum, n. 178.
[42] Cf. Varietates legitimae, nn. 53-70.
[43] Cf. Codex Iuris Canonici, can. 455 § 2.
[44] Cf. Inter Oecumenici, n. 29.
[45] Cf. Codex Iuris Canonici, can. 826 § 2.
[46] Cf. Sacrosanctum Concilium, nn. 37-40; Varietates legitimae, n. 33.
[47] Cf. Varietates legitimae, nn. 28-30.
[48] Zum Beispiel bei den Eigenfeiern im liturgischen Kalender (cf. Normae universales de Anno liturgico et de Calendario, n. 49); bei den Eigenriten im Ordo Exsequiarum, im Ordo celebrandi Matrimonium und im Ordo Professionis Religiosae
[49] Zum Beispiel bei den Votivmessen oder den Messen in besonderen Anliegen; bei der Auswahl der Lesungen (Institutio generalis Missalis Romani, n. 362); bei den Segnungsfeiern (Rituale Romanum ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Ioannis Pauli II promulgatum, De Benedictionibus, Editio typica, Typis polyglottis Vaticanis 1984, Praenotanda generalia, n. 39d, p. 19).
[50]Cf. supra nota 35.
[51] Cf. Magnum Principium: AAS 109 (2017) 968: «quaedam peculiaria verba perpendenda sunt etiam ex integra fide catholica, quia quaevis translatio textuum liturgicorum congruere debet cum sana doctrina».
[52] Cf. Martyrologium Romanum ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Ioannis Pauli PP. II promulgatum, Editio typica altera, Typis Vaticanis 2004, Praenotanda, n. 38, p. 20.
[53] Cf. Ordo Professionis Religiosae ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratus auctoritate Pauli PP. VI promulgatus, Editio typica, Typis Polyglottis Vaticanis 1975, Praenotanda, nn. 12-15, p. 10; Documentum III (Indications pour l’adaptation del’«Ordo Professionis Religiosae»): Notitiae 6 (1970) 319-322.
[54] Cf. Normae universales de Anno liturgico et de Calendario, nn. 49 et 55.
[55] Diese Angelegenheit ist geregelt in der Instruktion Calendaria particularia (24 iunii 1970: cf. supra nota n. 16); vgl. auch Congregatio de Cultu Divino et Disciplina Sacramentorum, Notificazione su alcuni aspetti dei lezionari ecclesiastici propri della «Liturgia Horarum» (27 iunii 2002): Notitiae 38 (2002) 555-568.
[56] Cf. Congregatio de Cultu Divino et Disciplina Sacramentorum, Notificatio de cultu Beatorum (21 maii 1999) n. 8: Notitiae 35 (1999) 445.
[57] Die Druckausgabe des Propriums (Messe und Stundengebet) soll daher nicht den Titel tragen „Missale proprium“ oder „Liturgia Horarum propria“.
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